Spieltagsanalyse

Zwei Siege und eine deutliche Niederlage konnten die Zuschauer an diesem Wochenende auf dem Bieberg erleben. Fotos vom Heimspiel gegen den SV Hohenlimburg online.

Damen FSV Gerlingen – VSV Wenden 7:0 (3:0)

Den Anfang machten unsere Damen, die im Derby auf den VSV Wenden trafen und diese Hürde locker und leicht nahmen. Den Torreigen eröffnete Lisa Marie Schneider in der 15. Minute mit dem 1:0. Kim Klein stellte nur 10 Minuten später auf 2:0 (25.) und erneut knapp 10 Minuten darauf hieß es 3:0, Torschützin diesmal Antonia Quast. Das war gleichzeitig der Halbzeitstand.

Nach dem Seitenwechsel ging es mit dem munteren Toreschiessen weiter. Mit vier Toren in Folge schoss Nele Pechmann dabei einen lupenreinen Hattrick und schoss den VSV damit in der zweiten Halbzeit im Alleingang ab (66., 76, 78. und 86. Minute). Wenden kam kaum zum Abschluss, schwächten sich durch eine rote Karte in der zweiten Halbzeit selber, so dass Torhüterin Lapp einen ruhigen Vormittag verlebte.

Mit dem Sieg festigten unsere Damen den 6. Tabellenplatz und feiern einen verdienten Derbysieg.

Aufstellung: Lapp – Stahlhacke, Germann, Schlechtinger (Michler) – Schneider, Sieler, Hüttemann (Germann), Quast, Weber (Langenbach) – Pechmann, Klein

 

FSV Gerlingen II – FC Attendorn/ Schwalbenohl 6:2 (2:1)

Nach den Feierlichkeiten zum Aufstieg wollte die Zweitvertretung des FSV die Siegesserie auch im Heimspiel gegen den FC Attendorn/ Schwalbenohl fortsetzen. Und dies gelang auch eindrucksvoll.

Leonard Grebe schoss in der 18. Minute das 1:0 und der reaktivierte Thomas Gonschior legte in der 32. Minute das 2:0 nach. Der Gast aus Attendorn gab aber nicht auf, machte Druck und wurde in der 41. Minute mit dem 1:2-Anschlusstreffer belohnt. Mit diesem Spielstand ging es in die Pause.

Die zweite Halbzeit war gerade 8 Minuten alt, da hatte Louis Niederschlag den alten 3-Tore-Abstand wieder hergestellt. Der FSV schien nun auf den Geschmack gekommen zu sein. Man spielte weiter munter nach vorne, kam zu guten Gelegenheiten und auch zu weiteren Toren. Das 4:1 ging wieder auf das Konto von Louis Niederschlag (56.) und mit dem 5:1 in der 65. Minute erzielte er ebenfalls einen Hattrick. Die Gäste legten dann noch das 5:2 nach, mussten aber durch Luis Niederschlag noch den 6. Gegentreffer hinnehmen (73.). Dabei bliebs und die zweite Mannschaft konnte einen erfolgreichen Heimspielsonntag feiern und seinen langjährigen Spieler Marco Gudelius gebührend verabschieden.

Aufstellung: M. Grebe – Reifenrath, Hirsemann, D. Tautz, Gudelius – Rogel, Kappestein, L. Grebe (Klein), Niederschlag, Sondermann (M. P. Tautz) – Gonschior

 

FSV Gerlingen – SV Hohenlimburg 1:4 (0:1)

Ganz anders verlief das Heimspiel unserer Ersten, die auf den SV Hohenlimburg trafen. Durch die vielen Verletzten stellte sich die Mannschaft fast von selbst auf, auf der Bank nahmen neben den angeschlagenen Chris Hardenack, Robert Theile noch Jens Kirchhoff, Christoph Tautz und Lars Rademacher Platz. Zusätzliches als schlechtes Omen werten konnte man au Gerlinger Sicht noch die Tatsache, dass als Schiedsrichter ausgerechnet der Unparteiische angesetzt wurde, der so unglücklich im Spiel in Altenhof gepfiffen hatte….

Die Gäste aus dem Märkischen waren von Beginn an die spielbestimmende Mannschaft, gingen engagiert in die Zweikämpfe und setzen die Gerlinger früh unter Druck. Die Folge waren Ballverluste und gefährliche Konter. So hatte de FSV bereits in der 5. Minute Glück, dass ein Schuss von der Strafraumkante gegen die Latte klatschte. Die Biebergelf kam schwer ins Spiel, hatte Mühe, den Ball in den eigenen Reihen zu halten und ein strukturiertes Offensivspiel aufzubauen. Erst nach gut 20 Minuten beruhigte sich die Partie etwas, beide Seiten verschnauften bei hochsommerlichen Temperaturen etwas. Dann zogen die Gäste wieder an und wurden durch einen eher umstritten Schiedsrichterpfiff begünstigt. 35. Minute, Gewühl im Gerlinger Strafraum, Kapitän Brüser klärt einen Schussversuch und schaufelt den Ball aus der Gefahrenzone. Lautstarke Proteste des SV, der ein Handspiel gesehen haben will und der Schiedsrichter schließt sich nach einigem Zögern dieser Meinung an. Elfmeter. Torhüter Neuser springt nach rechts, der Ball geht nach links, 0:1 aus Gerlinger Sicht. Unglücklich, aber nicht unverdient. Pause.

Nach dem Pausentee kamen die Hausherren etwas besser ins Spiel und hatten durch Florian Brüser in er 48. Minute gleich eine gute Gelegenheit, doch sein Abschluss aus gut 10 Metern nach Vorarbeit von Tim Weber geriet zu harmlos und ging neben das Tor. Hohenlimburg schien dem hohen Tempo der ersten etwas Tribut zollen zu müssen, zu fahrig agierte man nun im Spielaufbau. Der FSV machte es aber nicht viel besser, so dass kein richtiger Spielfluss aufkommen wollte. Eine gute Gelegenheit für Florian Brüser geriet wieder etwas zu hoch, ein vorheriges Foulspiel an Gerlingens Spielführer ahndete der Schiedsrichter nicht. Die Nickligkeiten nahmen nun zu, was zu einigen gelben Karten auf beiden Seiten führte.

Erst in den letzten 15 Minuten wurde es wieder munterer. Leider zum Leidwesen der Biebergelf, die in der 83. Minute das 0:2 durch einen abgefälschten Schuss hinnehmen musste. Doch man gab nicht auf und konnte nach Foul an Tim Weber knapp vor dem Strafraum und dem anschließend von Matthias Beckmann perfekt über die Mauer geschlenzten Freistoß auf 1:2 verkürzen. Ging da noch was? Leider nicht für den FSV, der nun alles nach vorne warf, hinten aber offen war und damit die Gäste zum Kontern einlud. Diese nutzten die Geschenke zu zwei weiteren Toren, so dass man etwas zu hoch 1:4 unterlag (88., 92.).

Das war heute nichts, er Gegner einfach galliger und aggressiver, so dass die Biebergelf nicht ins Spiel kam. Der Abstiegskampf geht weiter und das bereits am Donnerstag im Nachholspiel gegen den SV Hüsten.

Aufstellung: Neuser – Stahl, Boßert, C. Brüser, Beckmann – Stettner, F. Brüser (Rademacher), Heine (Tautz), Laube, Hennecke – Weber

Stephan Schwenke