Rund 60 interessierte Mitglieder hatten sich am 15.03.2024 im Clubhaus auf dem Bieberg zur diesjährigen Mitgliederversammlung des FSV versammelt. Besonders stark waren die beiden Seniorenmannschaften vertreten. Die Anwesenden erlebten eine informative und harmonische vom Vorsitzenden Kai Müller geleitete Jahreshauptversammlung.
Die umfangreiche Tagesordnung begann mit dem Bericht von Geschäftsführer Andreas Hesse über die Arbeit des Vorstandes und der einzelnen Abteilungen im vergangenen Jahr. Erfreulich war die Enwicklung der Mitgliederzahlen, die mit 573 den höchsten Stand seit Beginn der Erfassung durch den Landessportbund erreicht hat. Ursächlich für diese positive Entwicklung war zum einen der Erfolg der Inklusionsmannschaft und der spürbare Zuwachs in den Jugendmannschaften. Inbesondere das von Michael Bange, Anna Klopries und Bertreuerin Carina Sandt trainierte und geleitete Inklusionsteam verzeichnete einen Mitgliederzuwachs aus dem gesamten Kreis Olpe und den Nachbarkreisen Oberberg und Siegen-Wittgenstein. Auch durch die Kooperation im Jugendbereich mit dem FC Sportfr. Möllmicke konnte ein Zuwachs an jungen Spielern erreicht werden. Außerdem informierte Andreas Hessse über ein laufendes Förderantragsverfahren bei der UEFA, um Fördermittel für die Errichtung einer modernen PV-Anlage auf dem Clubhaus zu bekommen. Die Europäische Fußballunion hat im Rahmen ihrer Klimaschutzaktivitäten ein über 700 Millionen Euro schweres Fördermittelpaket aufgelegt, um durch die Förderung erneuerbarer Energien die Klimabelastung anlässlich der diesjährigen Fußball-Europameisterschaft erheblich zu reduzieren. An diesem Förderpaket möchte der FSV für seine geplante PV-Anlage teilhaben, weil die Finanzierung einer wirtschaftlichen Anlage nur aus Eigenmitteln nur sehr schwer möglich ist.
Andreas Hesse berichtete weiter über die Stelle des Bundesfreiwilligendienstes in unserem Verein, die z. Zt. von Johannes Ledig besetzt ist. Johannes leistet quasi im Doppelpack gute Arbeit im Verein, in dem er einmal als Spieler der ersten Mannschaft regelmäßig seine Tore erzielt und parallel dazu in der Jugendabteilung Trainern und Betreuern zur Seite steht.
Dann erfuhren die anwesenden Mitglieder von der steuerrechtlich bedingten Ausgliederung verschiedener Geschäftsfelder in eigenständige GbR’s. So dürfen künftig die geschäftlichen Aufgaben des Kirmensstandes oder des Sportlerballs aufgrund ihres finanziellen Umfangs ebensowenig unter dem Dach des Hauptvereins abgewickelt werden wie die Aufgaben der Marketingabteilung. Für die neuen Bereiche wurden im zurückliegenden Jahr die rechtlichen und organisatorischen Voraussetzungen geschaffen.
Einen Ausblick auf den kommenden Sommer hatte Andreas Hesse noch parat. Am 08.06.2024, einem Samstag, findet auf dem Bieberg ein Tag der Legenden statt. Im Rahmen eines großen Unterhaltungsprogramms möchte der Verein erfolgreiche Spieler, Trainer, Betreuer und andere FSV-Urgesteine vorstellen und auszeichnen. Ein Termin, den man sich unbedingt notieren sollte.
Vorstandsmitglied und Sportlicher Leiter Jürgen Hundt berichtete über den Bereich der Aktiven im vergangenen Jahr. Im Mittelpunkt standen hier verständlicherweise die Aktivitäten der ersten und zweiten Mannschaft. Auch Jürgen Hundt konnte mit einem besonderen Termin aufwachten. Am 18.04, steigt um 19 Uhr auf dem Sportplatz am Birkendrust in Rüblinghausen das Kreispokalhalbfinale unserer ersten Mannschaft gegen den gastgebenden VfR. Diesen Termin sollte man sich nach der Pokalsensation unserer Jungs im Oktober gegen die SG Finnentrop/Bamenohl nicht entgehen lassen.
Der angehende Jugendvorsitzende Jens Kirchhoff berichtet dann über die Arbeit in der Jugendabteilung. Erfreulich ist die große Zahl von 180 Kindern und Jugendlichen, die in den einzelnenen Mannschaften des FSV aktiv sind. Verdienter Lohn der Jugendarbeit war der 2:0 Kreispokalsieg unserer A-Jugend über die Mannschaft des SV Ottfingen/SV Rothemühle. Dann berichtete Jens über das Jugendfußball-Camp, das der FSV in diesem Jahr wieder vom 08.07. bis 12.07. auf dem Bieberg ausrichtet. Diese Veranstaltung wird bereits jetzt auf der Startseite unserer Homepage beworben.
Kassierer Gerhard Seiwert informierte anschließend ausführlich für die finanzielle Situation des Vereins. Der Kassenbericht zeigte eine geordnete finanzielle Basis. Florian Brüser erstattete den Bericht der Kassenprüfer und schlug als Ergebnis der beanstandungsfreien Kassenführung der Versammlung vor, dem Kassierer und dem Vorstand vorbehaltose Entlastung zu erteilen. Dieser Bitte folgte die Versammlung einstimmig. Zu neuen Kassenprüfern wurden Steffen Brüser, Michael Brüser und Marcel Lattka ebenfalls einstimmig gewählt.
Dann standen Wahlen auf der Tagesordnung. Thomas Roß als zweiter Vorsitzender, Gerhard Seiwert als Kassierer und Jürgen Hundt als sportlicher Leiter stehen auch weiterhin in ihren jeweiligen Positionen zur Verfügung. Sie wurden einstimmig in ihre Ämtern bestätigt. Ebenso einstimmig wurde Jens Kirchhoff erstmals zum Jugendvorsitzenden gewählt. Nicht so gut sieht es bei dem Vorstandsposten der Altliga aus. Ludger Reitemeier stand nach über 10 Jahren nicht mehr für die Vorstandsarbeit zur Verfügung. Ein Nachfolger konnte nicht gefunden werden. Vorsitzender Kai Müller bedankte sich bei Ludger für die jahrelange tolle Arbeit für die Altliga. Timo Sondermann und Stefan Büdenbender schieden aus dem Vorstand des Hauptvereins aus. Sie bleiben aber dem FSV in einer neuen Fuktion innerhalb der jeweiligen Gesellschaften erhalten. Zum Abschluss der Wahlen plädierten sowohl Stefan Büdenbender als auch Ludger Reitemeier eindringlich dafür, sich ehrenamtlich im Verein zu engagieren und mit anzupacken. Bei aller Arbeit und möglicherweise auch Ärger, die ein Engagement mit sich bringen, gibt das Ehrenamt immer eine gewisse Freude und Dankbarkeit zurück. Das gilt nicht nur für die Vorstandsposten, sondern auch für die Mitarbeit an vielen Stellen, die nicht so im Rampenlicht stehen, aber mindestens genau so wichtig sind. Vielleicht denkt der eine oder andere, der sich zwar sonntags um den Getränkeumsatz am Kiosk verdient macht und auch mit Kritik schnell bei der Hand ist, sich aber ansonsten – wenn es ums anpacken geht – vornehm zurückhält, mal darüber nach. Wie sagte Ludger Reitemeier zum Schluss: „Die Qualität des Vereins braucht Leute“.
Unter Punkt verschiedenes wurden noch detallierte Faragen zu der geplanten PV-Anlage und deren Finanzierung sowie zur Finanzierung der Jugendabteilung beantwortet. Dann schloss Kai Müller die Versammlung. Der größte Teil der Mitglieder ging anschließend zur zweiten Halbzeit an der Theke über. Gesprächsstoff gab es ja genug.
