FSV Gerlingen – FSV Werdohl 0:1 (0:0)
Im Spiel gegen den Namensvetter aus Werdohl ging es für den heimischen FSV darum, Punkte gegen den Abstieg zu sammeln. Die Vorzeichen dafür waren aber alles andere als günstig, denn Tranier Brüser standen erneut wichtige Spieler nicht zur Verfügung.Doch die, die spielten, zeigten von Beginn an hohes Engagement und hohe Einsatzbereitschaft. So war es ein ausgeglichenes Spiel, das sich den Zuschauern am heutigen Wahlsonntag auf dem Bieberg bot, wobei sich die Gerlinger eine leichte Feldueberlegenheit erarbeiteten. Und auch zur ersten guten Chance kamen als der Ball nach einer hohen Flanke in den Strafraum bis zu Tim Weber durchrutschte, dieser aber etwas zu überhastet abschloss und das Leder neben den Pfosten setzte (16.).
Werdohl versuchte es oft mit langen Bällen, lief sich aber immer wieder in der aufmerksamen Abwehr um Florian Brüser fest. Eine Grosschance hatten sie dann aber doch, aber hier war auf Torwart Keseberg Verlass, der einen Kopfball aus Nahdistanz hervorragend parrierte (25.).
Das wars dann aber auch schon vom Favoriten, denn die Biebergelf arbeitete gut im Spiel gegen den Ball und erkämpfte sich zu Recht das Unentschieden zur Pause.
Nach dem Seitenwechsel wurden die Gäste giftiger, griffen den ballfuehrenden Spieler eher an und schalteten schnell in den Angriffsmodus um. Die Biebergelf liess aber keine Abschlussgelegenheit zu und versuchte selber, durch Konter zum Erfolg zu kommen.
Leider passte man dann in der 63. Minute ein mal nicht auf und konnte den gut getimten Pass in die Sturmspitze nicht verhindern. Der angespielte Stürmer machte ein langes Bein umd lenkte so den Ball an Torwart Keseberg vorbei ins Tor. 0:1.
Dann wurde es bunt. Erst bekam Pascale Stahl nach einem Foul im Mittelfeld doch etwas überraschend vom eifrigen Unparteiischen den roten Karton gezeigt (70.). Werdohl witterte nun gegen dezimierte Gastgeber die Chance zur Entscheidung, schwächte sich dann aber selber, als die Nummer 8 nach einem überflüssigen Einsteigen am Mittelkreis den zweiten gelben Karton bekam und damit nummerisch zumindest Gleichstand herrschte.
Die Biebergelf warf in der Schlussphase alles nach vorne, bot damit in der Abwehr natürlich Lücken, die die Gäste aber teilweise überhastet und leichtfertig vergaben. So blieb es bis zum Schluss spannend, leider kamen die Gerlinger aber nicht mehr zu einem erfolgversprechenden Abschluss. 3 Minuten Nachspielzeit, Schlusspfiff.
Wieder konnte sich die Biebergelf nicht für einen couragierten Einsatz belohnen. Doch irgendwann wird der Knoten platzen. Nächste Gelegenheit dazu gibt es am kommenden Wochenende, wenn es zur Zweitvertretung des TuS Erndtebrueck geht.
Aufstellung: Keseberg – L. Stahl (Sondermann), Bossert, Brüser, Hirsemann (Heine) – P. Stahl, Schuchert, Rademacher (Laube), Theile, Stettner – Weber
Im Vorfeld hatte die Gerlinger zweite Mannschaft durch Tore bereits in der ersten Halbzeit von Philipp Quast (15.) und Max Häner (40.) die SpVg Iseringhausen besiegt und damit den 2. Tabellenplatz hinter Dahl gefestigt. Mit einem Spiel weniger hat man alle Chancen. Nächste Woche geht es zum Aufsteiger von Azadi Attendorn, die sich mit 6 Punkten im Mittelfeld der Tabelle befinden.
Unsere Damenmannschaft verlor ihr Heimspiel nach 1:0-Führung durch ein Tor von Fiona Langenbach (22.) noch gegen den TSV Saalhausen mit 1:4 (1:3).
Stephan Schwenke