RW Erlinghausen – FSV Gerlingen 6:1 (3:0)
Auswaertstripp für den FSV und was für einer. Es ging nach Erlinghausen, zum weistesten Auswärtsspiel der Saison. Trainer Brüser musste dabei auf Steffen Scheppe und Manuel Soehler verzichten, Torwart Neuser fehlte aufgrund seiner roten Karte.
Das Spiel begann in den ersten 15 Minuten relativ ausgeglichen, wobei Chris Hardenack zwei halbe Chancen für den FSV hatte. Doch dann übernahmen die Gastgeber auf ihrem extrem kleinen Spielfeld immer mehr die Spielkontrolle. Man merkte den Gerlingern die lange Busfahrt an, man kam kaum mehr ins Spiel und kassierte in der 16. Minute zu allem Überfluss durch einen Sonntagsschuss auch noch das 0:1.
Und als guter Gast brachte man Gastgeschenke mit. Wie in der 24. Minute, als nach einem katastrophalen Fehlpass ein Spieler der Hausherren blank vor Torwart van Schadewijk auftauchte und ihn locker überwand. 0:2. Der dritte Treffer kurz vor der Halbzeit resultierte aus einem Eckball, den man nicht klären konnte, der Ball im Strafraum einem Stürmer direkt auf den Fuss fiel und dieser locker einschob. Damit war die Messe gelesen, auch wenn der FSV vor dem dritten Tor eigentlich einen Elfmeter hätte zugesprochen bekommen müssen und kurz nach dem 3. Gegentreffer einen Freistoß knapp neben das Tor setzte.
Die Geschichte wurde in der 2. Halbzeit nicht besser und die Gesichter der gut 25 Gerlinger Fans, die den weiten Weg auf sich genommen hatten, wurden immer länger. Erlinghausen spielte weiter geschickt aus einer kompakten Deckung heraus Konter. Vor allem die Aussenspieler machten viel Dampf, so dass die Gerlinger Verteidigung ein ums andere Mal nur hinterherschauen konnte. Resultat waren zwei weitere Tore zum 5:0, beide fast nach gleichem Konzept schnell über aussen, Pass vors Tor, drin.
Die Gerlinger gaben sich aber nicht auf und spielten weiter nach vorne. Lohn dafür das 1:5 durch Steffen Schuchert, der von Pascal Stahl und Tim Weber schön freigespielt worden war und dem Torwart unbedraengt aus 14 Metern keine Chance liess. Das letzte Wort hatten aber die Hausherren, die fast mit dem Schlusspfiff den 6. Treffer erzielten.
Was soll man heute noch sagen? Eine schwere Pleite mit viel Lehrgeld und auch einfach Pech. So wirds in den kommenden Spielen schwer werden, aufgeben gilt aber nicht!
Aufstellung: van Schadewijk – P. Stahl, Bossert, F. Brüser ( Schuchert), Beckmann – Stettner, Hennecke, Rademacher, C. Brüser, Muenchow – Hardenack (Weber)
Stephan Schwenke