FSV Gerlingen – SV Rothemühle 0:1 (0:1), Fotos online.
FSV II – FC Attendorn/ Schwalbenohl 6:2 ( Tore: 2 Mal Max Haener, 2 Mal Christoph Tautz, Felix Dornseifer, Daniel Stettner)
Damen FSV – VSV Wenden 2:1 ( Tore: Antonia Quast, Jacqueline Richter. GLÜCKWUNSCH Ladies!)
Die Vorzeichen für das Derby sahen nicht gut aus, denn Trainer Brüser fielen im Vorfeld einige wichtige Stammspieler aus. Lars Rademacher und Steffen Schuchert mussten definitiv ersetzt werden, Tim Weber nahm zunächst auf der Bank Platz. So kam Joel Stamm von Beginn an im Sturm zum Einsatz, Gordon Horlacher rückte ins Mittelfeld.
Trotz der eher ungünstig erscheinenen Ausgangslage entwickelte der FSV gleich viel Druck nach vorn. Joel Stamm tanzte in der 6. Spielminute gleich zwei Verteidiger an der Torauslinie aus, ging energisch in den Strafraum und passte hart in die Mitte. Die Abwehr konnte hier gerade noch klären. Wenige Minuten später war es Gordon Horlacher, der in den Strafraum eindrang, sich den Ball auf den richtigen Fuss legen wollte und dabei von einem Abwehrspieler unsanft vom Ball getrennt wurde. Elfmeter? Nicht aus Sicht des jungen Unparteiischen, der Gerlingens Mittelfeldspieler die gelbe Karte wegen angeblicher Schwalbe gab. Eine wirklich sehr umstrittene Entscheidung!
Die Gäste kamen erst nach gut 20 Minuten besser ins Spiel und wurden gerade bei Standards gefährlich. Doch die Gerlinger Hintermannschaft konnte klären. Nur nicht in der 32. Minute. Die Gäste hatten wieder einen langen Ball in die Spitze gespielt. Zwei schnelle Schritte des Stürmers, kurze Drehung, Schuss gen langes Eck, Tor. 0:1 aus Gerlinger Sicht. Schade, da vermeidbar. Am Spielstand änderte sich bis zum Halbzeitpfiff nichts mehr, denn beide Seiten kamen nicht mehr gefährlich vors jeweils gegnerische Tor.
Nach dem Seitenwechsel übernahmen die Hausherren immer mehr das Spielgeschehen, hatten deutlich mehr Ballbesitz, kamen aber kaum in gute Abschlusspositionen. Der SVR stand hinten kompakt, ging kompromisslos in die Zweikämpfe und setzten auf lange Baelle in die Spitze. Das war nicht wirklich gefährlich, aber effektiv. Die Biebergelf lief sich immer wieder fest, woran auch die Einwechslung von Tim Weber nichts änderte. Nur ein Mal war man dem Torerfolg nah, als Matthias Beckmann einen Freistoß von der rechten Seite in den Strafraum brachte und das Leder gegen den Pfosten ging (68.). Die Uhr lief immer weiter runter, ohne dass sich am Spielgeschehen etwas änderte.
Dann musste die Partie kurz vor Ende unterbrochen werden. Ein SVR-Spieler hatte sich Mitte der zweiten Halbzeit so schwer verletzt, dass er mit einem Rettungshubschrauber abtransportiert werden musste. Guten Besserung an dieser Stelle!!! Nach gut 20 Minuten Unterbrechung wurde wieder angepfiffen, es blieb dann aber bei der knappen Heimneiderlage.
Jetzte hat es den FSV auch zu Hause erwischt. Die spielerische Leichtigkeit ist der Biebergelf momentan abhanden gekommen. Doch das sollte kein Grund sein, nun den Kopf hängen zu lassen. Am kommenden Sonntag geht es im schweren Auswärtsspiel zum TuS Gruenenbaum. Dieser hat in Ottfingen mit 3:1 gewonnen, also alles andere als eine leichte Aufgabe. Doch wer nicht kämpft hat schon verloren! Auf geht’s FSV!
Aufstellung: Stevens – L. Stahl (Stettner), F. Brüser, Bossert, Beckmann – P. Stahl, Hennecke, Horlacher, Muenchow, C. Brüser (Weber) – Stamm
Stephan Schwenke
