FSV Gerlingen – SuS Niederschelden 1:0 (1:0)
Dauerregen empfing die Zuschauer auf dem Gerlinger Bieberg. Zu Gast war der SuS aus Niederschelden mit den ehemaligen FSV-Akteuern Jan Menn und Patou Kanzi. Trainer Brüser musste auf die verletzten Tim Weber und Gordon Horlacher verzichten, verstaerkte deshalb das Mittelfeld und begann ohne echte Sturmspitze.
Das Spiel entwickelte sich zu einer zaehen Angelegenheit. Der FSV stand tief und setzte auf Konter, ein Rezept, das nicht so recht funktionieren wollte. Der SuS profitierte dabei von schnellen Ballverlusten, so dass die Gerlinger Hintermannschaft sehr achtgeben musste, denn die gerade gewonnenen Baelle kamen fast postwenden zurück. Niederschelden gewann so optisch langsam die Oberhand und erarbeitete sich zwei gute Torgelegenheiten. Zum Glück für die Heimelf und ihre Zuschauer vergab man diese aber. Die Biebergelf tat sich weiter schwer und wurde erst richtig in der 40. Spielminute konstruktiv. Da war Lukas Stahl auf der rechten Seite freigespielt worden. Sein Dribbling beendete ein Verteidiger im Strafraum durch ein Foul und der Schiedsrichter pfiff Elfmeter. Lars Rademacher nahm sich diesmal der Sache an und verwandelte sicher. Mit dem ersten Torschuss gingen die Gerlinger damit in Führung. Weitere sollten auf beiden Seiten auch nicht folgen, so dass es mit einem knappen 1:0 in die Pause ging.
Nach dem Seitenwechsel wurde das Spiel des FSV etwas besser. Man attackierte den Gegner früher und konnte so im Mittelfeld mehr Übergewicht erlangen. Torgefahr kam dadurch aber auch nicht zustande. Es war eine Standardsituation, die fast das 2. Tor gebracht hätte. Nach Foul an Pascal Stahl gab es aus aussichtsreicher Position Freistoß für die Hausherren. Matthias Beckmann tratt diesmal an und zwang den Torsteher der Gäste zu einer Glanzparade (65. Minute). Das wars dann aber auch schon. Niederschelden drückte vehement auf den Ausgleich, so dass die Gerlinger Abwehr Schwerstarbeit zu verrichten hatte. Gute 15 Minuten vor Schluss brachte Trainer Brüser mit Joel Stamm dann einen Stossstuermer, der für Entlastung sorgen sollte. Daraus wurde leider nichts, denn gut 8 Minuten vor Spielende sah Stefan Muenchow wegen Fouelspiels seine zweite gelbe Karte in der Partie und die Gerlinger mussten sich in Unterzahl den Angriffen des Gegners in den letzten Minuten erwehren. Dies gelang auch. Nach 93 Minuten hatte der Schiedsrichter ein Einsehen und pfiff ab.
Das waren heute drei ganz hart erkämpfte drei Punkte in einem sehr durchwachsenen Spiel! Nächste Woche gegen LWL wird es sicherlich nicht einfacher werden!
Aufstellung: Neuser – L. Stahl, F. Brüser, Bossert, Beckmann – Schuchert, Lars Rademacher (Lukas Rademacher), Muenchow, P. Stahl, C. Brüser (Stamm), Hennecke
Stephan Schwenke
