FSV Jugendcamp 2023: Bericht der Siegener Zeitung sowie einige Impressionen

Das diesjährige FSV-Jugendcamp war erneut ein voller Erfolg! Hier folgt nun ein Bericht von Martin Stahl. Ein Dank geht an Martin und die Siegener Zeitung für das Bereitstellen des Artikels. Unter dem Artikel gibt es einige Impressionen des letzten Camptages von Robin Klein.

Die Sommerferien sind in vollem Gange und die Kinder suchen Beschäftigung. Natürlich wollen auch mal die Eltern entspannen. Seit einigen Jahren erfreuen sich auch aus diesem Grund die
Fußballcamps auf den örtlichen Sportplätzen großer Beliebtheit. Auch der FSV Gerlingen hat als stellvertretendes Beispiel jetzt eine Vielzahl an jungen Kickerinnen
und Kickern betreut.

Am Montag fiel um 10 Uhr der offizielle Startschuss für das Fußballcamp. Mit 64 Teilnehmern kamen noch einmal zehn mehr, als im Vorfeld angemeldet waren. Auch sie konnten spontan in die große Gruppe, die in dieser Woche eine Fußballgemeinschaft bilden sollte, integriert werden. Denn mit Hilfe aus allen Ecken des Vereins hatte der FSV für die zweite Auflage des Camps beste Voraussetzungen geschaffen.

Ein über zehn Mann starkes Trainer- und Betreuerteam, bestehend aus Spielern der Seniorenmannschaften, der Altliga und der A-Jugend, sorgten auf und neben dem Fußballplatz auf dem Bieberg für kurzweilige Trainings- und Spieleinheiten. Insbesondere der Einsatz der ältesten Jugendspieler und die damit verbundene Übernahme von Verantwortung wurden
von vielen Seiten des Vereins hervorgehoben. Einige hatten sich bei Bekanntwerden der hohen Anmeldezahlen spontan bereiterklärt, als Betreuer mitzuwirken. Die Helferinnen und Helfer im Hintergrund legten sich ebenso mächtig ins Zeug.

Hauptdarsteller waren aber andere. „Ein Riesenkompliment und Dank an euch. Ihr habt fünf Tage super mitgezogen, auch bei den schwülen Temperaturen am Montag“, lobte Timo Sondermann, Vorstandsmitglied und gleichzeitig ebenfalls Betreuer in dieser Woche, aber vor allem die jungen Fußballer. Denn diese zeigten in der Tat wahre Kondition. Selbst nach dem offiziellen Feierabend bolzten viele von ihnen noch weiter auf die Tore des Gerlinger Fußballplatzes. Aufgeteilt in drei nach Alter sortierten Gruppen hatten diese von Montag bis Donnerstag von 10 bis 16 Uhr und am Freitag bis 14 Uhr den Bieberg komplett unter ihrer Kontrolle.

Überall standen die Stangen, Hütchen und Tore aller Größen. Dazwischen wuselten die Kinder in perfekter Fußballermontur. Wenn man nach den getragenen Trikots ging, war eine wahre Weltauswahl vertreten – fast jedes Kind trug sein persönliches Lieblingsdress. Zwischendurch gab es immer wieder Trink- und Erholungspausen. Dazu lieferten örtliche und aus der Gemeinde kommende Gastronomiebetriebe für die durch den Sport umso hungriger gewordenen Kinder warmen Mittagsgerichte an. Pizza, Pommes oder Spaghetti Bolognese wurden in gemeinsamer Runde fleißig verputzt. Immer mit in Verantwortung waren die Kinder selbst. Beim Tischdienst räumten sie mit auf und kümmerten sich um liegengelassene Utensilien.

Sportlicher Abschluss des Jugendcamps auf dem Bieberg waren Einzelwettbewerbe für das vom DFB ausgearbeitete deutsche Fußballabzeichen. Elferkönig und Flankengeber mit Zielschießen, Kopfball, Kurzpass und natürlich die Kunst des Dribbelns wurden entsprechend gewertet. Bei der Siegerehrung erhielten alle Teilnehmer ihre entsprechende Urkunde mit Punktzahl. Bei jeder Übergabe klatschten die anderen Kids fleißig Beifall und riefen den Namen des geehrten Spielers. Eine Fair-Play-Geste, die sich durch alle Tage wie ein roter Faden gezogen hatte.

Die besten drei Spieler jeder Gruppe bekamen dazu noch stylische Geschenke in Form von Sonnenbrillen oder einer FSV-Mütze. Weiterhin erhielten alle Kinder zu Beginn des Turniers einen eigenen Ball, eine eigene Trinkflasche und am Ende ein eigenes Trikot. So war es kein Wunder, dass beim obligatorischen Abschlussbild statt der vielen Vereinsfarben das weiße Teilnehmertrikot dominierte. Und auch wenn das Fußballcamp eine Entlastung für die Eltern war, äußerte Timo Sondermann zum Abschluss noch einen kleinen Verdacht: „Vermutlich sind eure Eltern auch etwas froh, dass ihr nach fünf Tagen Fußball mal wieder zu Hause seid.“